Freelancer vs. Festanstellung

Vergleich auf Basis eines Vertriebsleiters

Die Besetzung der Vertriebsleitung ist eine strategische Entscheidung mit weitreichenden Folgen für den Unternehmenserfolg. Während früher vor allem Festanstellungen die Regel waren, gewinnen erfahrene Freelancer in dieser Schlüsselrolle zunehmend an Bedeutung. Doch welches Modell passt besser zur eigenen Organisation – insbesondere im Hinblick auf Kosten, Verfügbarkeit und organisatorischen Aufwand?

 

 

Überblick

Festanstellung oder freier Mitarbeitender? Der folgende Überblick zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Ansätzen – kompakt zusammengefasst nach zentralen Kriterien wie Vertragsbindung, Flexibilität, Verantwortung und Kündigungsrisiken.

Kriterium

Freelancer

Festangestellter

Vertragsbindung

Projektbezogen, flexibel

Langfristig, mit Kündigungsfristen

Verfügbarkeit

Nach Vereinbarung (z. B. 6–10 Tage/Monat)

100 % (40 Std/Woche)

Verantwortung

Strategisch & operativ

Strategisch & operativ

Kündigungskosten

Keine (sofort beendbar)

Oft hoch (Kündigungsfrist, Abfindung)

Fachliche Expertise

Sehr spezialisiert, projektbewährt

Breit aufgestellt, ggf. mit Onboarding-Bedarf

 


 

Kostenvergleich

Neben dem Gehalt fallen zahlreiche Zusatzkosten an – von Firmenwagen und Infrastruktur bis hin zu internen Unterstützungsleistungen. Gleichzeitig reduzieren Urlaub, Krankheit und weitere Ausfalltage die tatsächlich verfügbaren Arbeitstage deutlich. Die folgende Übersicht zeigt die realen Jahressummen und die daraus resultierenden Kosten pro effektivem Werktag.

Kriterium

Kosten in € pro Jahr

Grundvergütung

100.000 €

Firmenwagen

12.000 €

Provision

30.000 €

Unterstützende Abteilungen (Personal, IT, Buchhaltung)

3.600 €

Weiterbildung

1.200 €

Infrastruktur (Büro, Energie, Telefon, Internet)

1.200 €

Software-Lizenzen

2.400 €

Hardware-Ausstattung

1.200 €

AG-Anteile

18.000 €

Gesamtkosten pro Jahr

170.600 €

Kriterium

Werktage

Brutto-Werktage (Soll-Arbeitszeit)

260 Tage

Abzüglich Urlaub

−28 Tage

Abzüglich Krankheitstage (Ø Annahme)

−15 Tage

Abzüglich gesetzliche Feiertage (BW)

−11 Tage

Abzüglich sonstige Ausfälle (Events, etc.)

−3 Tage

Effektive Werktage

203 Tage
Effektive Kosten pro Werktag 840 € / Tag

Ein festangestellter Vertriebsleiter verursacht jährliche Gesamtkosten von 170.600 €.

Diese setzen sich aus Gehalt, Provision, Firmenwagen, Infrastruktur, Lizenzen, Weiterbildung u. v. m. zusammen.

Nach Abzug von Urlaub, Krankheit, Feiertagen und sonstigen Ausfalltagen bleiben 203 effektive Arbeitstage im Jahr.

Daraus ergeben sich effektive Kosten von 840 € pro Arbeitstag für das Unternehmen.

Diese Zahl ist zentral für den Vergleich mit externen Freelancern, die zwar einen höheren Tagessatz haben können, aber keine laufenden Fixkosten und Ausfallzeiten verursachen.

 


 

Fazit: Flexibilität vs. Fixkosten

Ein festangestellter Vertriebsleiter verursacht jährlich deutlich mehr Aufwand, als es das Grundgehalt vermuten lässt: Durch Zusatzkosten und reduzierte Verfügbarkeit summieren sich die effektiven Tageskosten auf rund 840 €.

Ein externer Vertriebsprofi – wie beispielsweise SharpAxe – bietet vergleichbare Expertise bei voller Flexibilität und kalkulierbarem Tagessatz von maximal 940 €.

Wichtig ist jedoch: Aufgrund der Rahmenbedingungen ersetzt ein Freelancer nicht dauerhaft eine Vollzeitkraft in dieser Rolle. Stattdessen eignet sich das Modell besonders für klar umrissene Aufgaben, begrenzte Projektphasen oder in Übergangs- und Aufbauzeiten.

 


 

Typische Szenarien für Freelancer

  • Entwickluneiner neuen Vertriebsstrategie
  • Go-to-Market für neue Produkte und Geschäftsfelder
  • Skalierung von Sales-Prozessen in der Wachstumsphase
  • Interimslösung bei Vakanz oder Reorganisation
  • Einführung oder Optimierung von CRM- und Vertriebstools
  • Aufbau eines Inside-Sales- oder Outbound-Teams
  • Vertriebs-Enablement und Coaching interner Teams

So lassen sich Kompetenzen gezielt einkaufen, ohne langfristige Fixkosten zu binden – effizient, fokussiert und wirkungsstark.